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Hilfe für Menschen von nebenan

Aug 6, 2009

„ZwischenZeit“: Spendenaufruf der Stiftung Sozialwerk St. Georg für den Geschäftsbereich Südwestfalen

Am 5. August 2009 hat sich die Stiftung Sozialwerk St. Georg in Attendorn der Bevölkerung in Südwestfalen vorgestellt. Vorsitzender Werner Cordes: „Wir fördern Projekte für Menschen mit geistiger und psychischer Behinderung oder Suchterkrankung in weiten Teilen Südwestfalens. Heute rufen wir dazu auf, unser Projekt ‚ZwischenZeit“ in Attendorn zu unterstützen.“ Hier sollen Musikinstrumente und andere Therapiemittel die jungen Menschen mit Essstörungen stabilisieren. Das Spendenkonto der Stiftung Sozialwerk St. Georg: Volksbank Schmallenberg eG, Konto 15 001 700, BLZ 460 628 17 – Stichwort im Verwendungszweck: „ZwischenZeit“.

Die Stiftung Sozialwerk St. Georg ruft Bürger, Unternehmen und Organisationen unter dem Motto „Hilfe für Men­schen von ne­benan“ auf, die Stiftung insbesondere durch Spenden, Zustiftungen und Nach­lässe zu unterstützen, denn nicht immer stehen die erforderli­chen oder wünschenswerten öffentlichen Mittel zur Verfügung. Hier springt die im Jahr 2002 gegrün­dete Stiftung ein. Sie soll die vielfältigen sozialen und mildtätigen Aufgaben des Sozialwerk St. Georg e. V. unterstützen und langfristig absichern. Werner Cordes, ehrenamtlicher Stiftungsvorsitzender: „Damit soll eine höhere Kontinuität und Planungssicherheit für die Verwirkli­chung der gemeinnützigen Zwecke erreicht werden.“

Die Stiftung fördert unter anderem in Südwestfalen Projekte des Sozialwerks St. Georg: im Hochsauerlandkreis, in den Kreisen Olpe und Siegen-Wittgenstein, im Märkischen und im Oberbergischen Kreis. „Zuletzt haben wir zum Beispiel junge Menschen mit der Entwicklungsstörung AD(H)S im Internat Bad Fredeburg oder das Projekt ‚Unser Laden“ in Wilnsdorf-Anzhausen gefördert“, erläutert Gerhard Lutter, stellvertretender Stiftungsvorsitzender.

Zum aktuellen Spendenprojekt: „ZwischenZeit“ ist eine neue Einrichtung für bis zu 17 junge Menschen mit Essstörungen wie Magersucht, Ess-Brech-Sucht oder Adipositas, auch in Verbindung mit Depressionen oder Borderline-Störung. Die Einrichtung der Jugendhilfe liegt inmitten eines Wohngebietes am Rande der Hansestadt Attendorn im Kreis Olpe. Gitta Bernshausen, Geschäftsführerin des Sozialwerks St. Georg in Westfalen-Süd, bemerkt: „Wir wollen die jungen Menschen stabilisieren und ihnen helfen, mit ihrer Krankheit umzugehen, das Essverhalten normalisieren und sie auf ein selbstständiges Leben vorbereiten.“ Bundesweite Anfragen von potenziellen Klientinnen und Klienten bestätigen die Bedeutung dieses Angebots über den Kreis Olpe und NRW hinaus.

Die Stiftung hat beschlossen, Musikinstrumente für die Gestalt- und Ausdruckstherapie anzuschaffen. Die jungen Menschen sollen wöchentlich bei einer Musiktherapeutin lernen, sich musikalisch auszudrücken, ihr Empfinden und die Stimmungslage durch Musik zu beschreiben. „Und dafür brauchen wir Ihre Unterstützung“, appelliert Stiftungsvorsitzender Werner Cordes an die Menschen in Südwestfalen. Je nach Erfolg des Spendenaufrufs könnten außerdem eine „Klangliege“, die Schwingungen eines eingebauten Saiteninstruments direkt auf den Körper überträgt, oder ein Heimtrainer zur kontrollierten Sportausübung angeschafft werden. Wünschenswert wären auch Gesellschaftsspiele, eine Spielekonsole, Fahrräder oder Werkzeuge für die Holzwerkstatt.

INFO: „ZwischenZeit“

ZwischenZeit begleitet junge Menschen auf der Grundlage einer individuellen Hilfeplanung. Besondere Berücksichtigung erhält dabei der Ansatz der „Entaktualisierung“ und der  konsequenten Orientierung an der Alltagsnormalität. Das Wohnangebot dient der Verselbstständigung und bietet Unterstützung in einer Phase der Nachreifung. Angesprochen sind hier insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 21 Jahren. Bei Vollendung des 21. Lebensjahres sollte eine eigenständige Wohnform mit einem geringeren Maß an professioneller Unterstützung realisiert sein.

Eine Ernährungsberatung und verschiedene pädagogische und therapeutische Angebote als verbindliche Bestandteile des Betreuungskonzepts sollen die jungen Menschen stabilisieren und bei ihnen einen Kompetenzgewinn im Umgang mit der Erkrankung bewirken: Die Gestalt- und Ausdruckstherapie bietet die Möglichkeit, sich selbst und eigene Ausdrucksweisen zu entdecken und Gespür für eigene Gefühle und Bedürfnisse zu entwickeln. Körpertherapeutische Verfahren verbessern die gestörte Körperwahrnehmung der Jugendlichen, und therapeutische Gespräche unterstützen die individuelle Reifung und Auseinandersetzung mit sich selbst und anderen.

Weitere Informationen/Kontakt: www.essstoerung-zwischenzeit.de

Kontakt:
Sozialwerk St. Georg e. V.
Stefan Kuster
Emscherstr. 62
45891 Gelsenkirchen
s.kuster@sozialwerk-st-georg.de
0209 7004-205
http://www.sozialwerk-st-georg.de
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