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Tagung „Sexualität und Hingabe“ am 50. Todestag von Wilhelm Reich

Aug 25, 2007

Zum 50. Todestag des Sexualwissenschaftlers und Psychotherapeuten Wilhelm Reich am 3. November lädt die Wilhelm-Reich-Gesellschaft zu dem internationalen Kongress „Sexualität und Hingabe“ nach Berlin ein. Auf dem Programm stehen zahlreiche Workshops zu aktuellen psychotherapeutischen und sexualwissenschaftlichen Fragestellungen sowie zum Werk von Wilhelm Reich. Seine Ansätze könnten auch heute noch in Psychotherapie und Medizin fruchtbar gemacht werden, so die Überzeugung der Initiatoren. „Den Kinder die Zukunft“, „Neue Entwicklungen in der Sexualmedizin“ sowie „Sexualität und Lebensenergie“ sind einige der Themen. Im Mittelpunkt des Kongresses am 3. und 4. November steht die Frage, wie sich sexuelle Lust mit mehr Hingabe vereinen lässt.
Im Anschluss an die Tagung veranstaltet der international renommierte Sexualtherapeut David Schnarch am Tagungsort ein Seminar zu dem von ihm geprägten Sexual Crucible Approach. Danach werden sexuelle Probleme nicht als pathologisch betrachtet, sondern als Ausgangspunkt zur Therapie. Dass es in langjährigen Beziehungen zu Problemen wie etwa Langeweile kommt, findet Schnarch unvermeidlich. Feuerproben („Crucibles“) und Konflikte gehörten dazu, könnten aber therapeutisch nutzbar gemacht werden. Im Mittelpunkt der Behandlung steht die Erkenntnis von der Verschiedenheit beider Partner. Das Seminar richtet sich an psychologische und ärztliche Therapeuten sowie professionell in der Beratung Tätige.
Ein ausführliches Kongressprogramm sowie Informationen zu Leben und Werk von Wilhelm Reich sind unter http://www.wilhelm-reich-kongress.de/ zu finden. Die Teilnahme an der Tagung „Sexualität und Hingabe“ kostet 160 Euro, wer sich vor dem 31. August anmeldet, zahlt lediglich 130 Euro.
Wilhelm Reich – zunächst hochgeschätzter Schüler Sigmund Freuds, später unorthodoxer Querdenker, zuletzt geächteter Außenseiter im amerikanischen Exil – gilt als einer der originellsten, radikalsten, aber auch umstrittensten Denker des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt seines Lebenswerks stehen die Begriffe Lebensenergie – Reich nannte sie „Orgon“ – und Sexualität. Was blockiert unsere Lebenskraft und Sexualität? Welche Bedeutung hat der Sex für unsere Gesundheit? Wie können wir von bloßer Triebabfuhr zu einer an Hingabe und Lust orientierten Erotik gelangen?
Auch heute ist die Frage, wie sich der Körper für mehr Lust öffnen lässt und wie sexuelle Lust mit Herzenskontakt und Hingabe vereint werden kann, so brisant wie zu Zeiten Wilhelm Reichs. Tiefe erotische Freuden müssen auch und gerade in langjährigen Partnerschaften immer wieder neu in die Beziehung integriert werden. Sex löst körperliche wie geistige Spannungen. Nicht zuletzt kann Sexualität als Gesundheitsprophylaxe nutzbar gemacht werden.
Außer Frage steht Wilhelm Reichs Bedeutung als Begründer der Körperpsychotherapie. Viele körperorientierte und energetische Behandlungsmethoden fußen auf seinen Ideen, auch in der psychosomatischen Medizin spiegelt sich der von ihm erforschte Zusammenhang körperlicher und psychischer Prozesse. Zudem sind östliche Verfahren wie die traditionelle chinesische Medizin oder das Tantra mit Reichs Ansätzen nahe verwandt.
Wilhelm-Reich-Gesellschaft zur Erforschung lebensenergetischer Prozesse e. V.
Leonorenstr. 24
12247 Berlin
Tel. +49 – 30 – 771 68 19
Pressekontakt:
Gerald Beyrodt/Teresa Schomburg
E-Mail: mailto:presse@wilhelm-reich-kongress.de?subject=openPR.de Kontakt
Telefon: 01577-4703809
Die Wilhelm-Reich-Gesellschaft zur Erforschung lebensenergetischer Prozesse e.V., wie ihre vollständige Bezeichnung lautet, repräsentiert die demokratische Kontinuität der Aufarbeitung des Werks von Wilhelm Reich in Mitteleuropa. 1987 als Zusammenschluß eines bedeutenden Teils der damals im deutschen Sprachraum in der Orgonomie tätigen Einzelpersonen gegründet, hat die Wilhelm-Reich-Gesellschaft nicht nur zahlreiche Initiativen auf diesem Gebiet personell und finanziell gefördert, sondern darüber hinaus einen lebendigen Diskussionszusammenhang geschaffen, der kontinuierlich Forschung und praktische Tätigkeit seiner Mitglieder auf diesem Gebiet unterstützt. Damit ist eine Besonderheit der WRG, dass sie der, in der Reich-Szene besonders stark vertretenen Tendenz zu Abgrenzung, Dogmatismus und Einzelkämpfertum seit nahezu 17 Jahren ein dialogisches und (arbeits-) demokratisches Modell der Auseinandersetzung vorlebt. Dass dies nicht immer glatt vonstatten ging und gehen kann, lässt sich ebenso wenig verhehlen wie die Tatsache, dass allen Unkenrufen zum Trotz, die WRG noch immer existiert und dies in durchaus kreativer Weise. Diese Webseiten sind letztlich ein sichtbarer Ausdruck davon.
Quelle (openPR)

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