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Kraftfahrtbundesamt: Neue Zahlen aus dem Jahresbericht

Mai 1, 2011

In jeder Minute werden in Deutschland rechnerisch zwanzig Punkte im Zentralen Verkehrsregister (VZR) nach Verstößen im Straßenverkehr an Verkehrsteilnehmer vergeben. Männer sind nach wie vor die Hauptkunden in Flensburg mit einem Anteil von 78 Prozent an den Einträgen. Über die Hälfte ihrer Punkte bekommen Frauen und Männer gleichermaßen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen. Männer fallen überdurchschnittlich oft wegen Alkoholfahrten auf, während Frauen eher Probleme mit der Vorfahrtregelung haben. Diese und weitere Zahlen stammen aus dem kürzlich in Flensburg vorgestellten Jahresbericht 2010 des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA), über den der ARCD berichtet.

Erfreulich ist die Unfallentwicklung bei Teilnehmern des Begleiteten Fahrens mit 17 (BF 17). Im ersten Jahr ihres selbstständigen Fahrens verursachte diese Anfängergruppe 19 Prozent weniger Unfälle und 18 Prozent weniger Verkehrsverstöße im Vergleich zu gleichaltrigen Fahrern mit herkömmlichem Führerscheinerwerb – mit einer Ausnahme: Bei den BF-17-Fahrerinnen ist die Zahl der Verkehrsverstöße kaum geringer als die ihrer Kolleginnen, die nicht am Begleiteten Fahren teilnahmen. Warum das so ist, erklärt das KBA wie folgt: Die jungen Anfängerinnen fahren von vornherein viel regelgetreuer und begehen im Vergleich zu ihren männlichen Altersgenossen nur ein Viertel der Verkehrsverstöße in ihrer Gruppe. „Bei so viel Disziplin konnte daher auch BF 17 die Zahl der VZR-Eintragungen nicht mehr nennenswert senken“, steht im Bericht.

Frauen entscheiden sich immer häufiger auch für sportliche Fahrzeuge. Ihr Anteil bei den Neuzulassungen im Sportwagensegment betrug im Jahr 2010 bereits 22,2 Prozent, bei den OffRoadern 22,5 Prozent. Die privaten Pkw-Neuzulassungen 2010 verteilen sich zu 33,2 Prozent auf Frauen und zu 66,8 Prozent auf Männer. Insgesamt wurden in 2010 annähernd 300.000 Geländewagen neu für den Verkehr zugelassen, etwa die Hälfte davon gewerblich. Die TopModelle sind heute VW-Tiguan (13,1 Prozent), BMW X1 (9 Prozent) und Audi Q5 (7,8 Prozent).

Vor zehn Jahren waren dies nach KBA-Angaben noch der Mercedes ML und der Toyota RAV4.

Bei den Farben aller neu zugelassenen Fahrzeuge dominieren weiterhin Grau und Schwarz die Beliebtheitsskala, die Farbe Weiß (11,5 Prozent) verdrängte inzwischen Blau vom dritten Platz.

Im Durchschnitt sind die Ende 2010 registrierten 59 Millionen Pkw 8,3 Jahre alt. Von den Neuzulassungen erfüllten im Vorjahr zwei Drittel die Euro5-Abgasnorm. Noch weit ist der Weg zur E-Mobilität: 99,2 Prozent aller Neufahrzeuge haben derzeit ein Benzin- oder Dieselaggregat. Die Neuzulassungen von Pkw mit Elektro-/Hybridantrieb steigen zwar seit 2005 um etwa 200 Prozent an, doch sind in Deutschland erst knapp 40.000 dieser E-Mobile unterwegs. Bei den anderen Fahrzeugklassen sieht es nicht besser aus: Nur 1857 Krafträder, 181 Omnibusse, 1228 Lkw und 272 Zugmaschinen hatten nach KBA-Angaben am Stichtag 2011 einen Elektromotor.

Quelle pressrelations.de

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