Der kindliche Körper verändert sich am Anfang der Entwicklung fast täglich. Es stellen sich den Eltern, wie auch den Therapeuten immer wieder die gleichen Fragen: Trinkt und ißt das Kind genügend, wächst das Kind seinem Alter entsprechend etc..Die Regulationsmedizin kann hier dazu beitragen. Zudem rechnet die naturheilkundliche Medizin auch mit der Eigentätigkeit des Körpers, bei dem auch jedes allopathische Medikament vom Stoffwechsel verstoffwechselt werden muss und dabei der Ausscheidung zugeführt wird. Ohne diesen gegenläufig antwortenden Prozess des Organismus würde es das Leben schließlich unwiederruflich „vergiften“. Andererseits ist das Ideal einer „giftfreien Medizin und Ernährung“ auch für Kinder wohl eine Illusion, weshalb es immer wieder wichtig ist über Entgiftung- und Ausleitungstherapien präventiv und auch nachhaltig den jungen Organismus zu regulieren. Der therapeutische Weg besteht darin, die Eigentätigkeit des Organismus anzuregen, zu steigern, Impulse zur Veränderung der Selbstregulation dieser Tätigkeit zu unterstützen, so dass der Organismus selbst zur Gesundheit zurückkehrt. Jede Erkrankung, jede Verletzung fordert die Lebensorganisation des Kindes heraus, jeder Heilungsprozess ist auf sie angewiesen. Dabei benötigt das Kind Anregung, Umstimmung und Regulation, damit der Organismus selbst einem Weiterschreiten des Krankheitsprozesses entgegenwirkt. Die verwendete Therapie sollte daher so beschaffen sein, dass sie nicht nur den Krankheitsprozess zurückdrängt, sondern zudem auch die herab stimmende Vitalität wieder unterstützt.
Entgiftung und Ausleitung – WARUM?
Niemals zuvor wurden Kinder mit mehr und für den Körper unbekannten Stoffen konfrontiert wie heute. Paracelsus sagte schon: „Alles was ausserhalb von uns ist, ist gegen uns“. Diese Stoffe werden dem Körper einerseits freiwillig zugeführt, wie zuviel Zucker oder unfreiwillig, wie tausende von Chemikalien in Wasser, Luft und Nahrungsmitteln. Neben all diesen Umweltproblemen belastet sich der Mensch zusätzlich durch eine Unmenge von synthetischen Arzneimitteln, die über den Tag verteilt eingenommen werden. Auch individuelle Lebensumstände spielen bei der Belastung der Gewebe eine Rolle. So führen ein regelmäßiger Konsum von Genussgiften (Nikotin, Alkohol, Kaffee, Süßigkeiten, Fett und Fleisch) einen ungünstigen Effekt auf den Stoffwechsel aus. Die Folge ist eine zunehmende Belastung der Gewebe zu einer Art „Mülldeponie“. Diese Gewebeverschlackungen führen auch zu einer zunehmenden Versäuerung der Gewebe. Aus diesen Gründen heraus ist es nicht verwunderlich, das immer mehr Kinder unter Allergien, Asthma, Überempfindlichkeiten (Intoleranzen), chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Haut, und des Darms leiden. Gift- und Schlackenstoffe blockieren den Austausch zwischen Zelle und Zellzwischenraum. Dadurch wird die stoffliche und informative Ver- und Entsorgung der Zellen mehr und mehr unterbunden und der physiologische Ablauf der Funktionen be- bzw. verhindert. Als Folge kommt es zu einer immer höher werdenden Zahl von chronischen Erkrankungen, bedingt durch Be- bzw. Überlastungen des Körpers..
Die Entgiftung und Ausleitung von toxischen Stoffen aus dem kindlichen Körper ist ein zentraler Aspekt bei vielen naturheilkundlichen Behandlungskonzepten. Durch eine Entgiftungs- und Ausleitungstherapie werden die Körpergewebe saniert und die Selbstregulation des Körpers wird gestärkt. Eine anschließende naturheilkundliche Therapie kann dann ihre volle Wirkung zeigen.
Die Körperzelle darf von der sie umgebenden extrazellulären Matrix (Grundsubstanz) nicht getrennt gesehen werden. Der Zustand der Matrix entscheidet über den Zustand der Zelle. Entgiftung- bzw. Regulationsmittel sind auch dann immer erforderlich, wenn trotz gut gewählter Therapie, diese nicht richtig anschlägt. Durch die Vorbehandlung von Allopathika (v.a. Cortison, Antibiotika) oder durch die Einwirkung stark wirkender Umwelttoxine (Amalgam, Schwermetalle), können körpereigene Ausscheidungs- und Abwehrvorgänge blockiert werden, woraus sich nach und nach Therapieresistenzen entwickeln können.
Wirkungsweise der Entgiftungs- und Ausleitungstherapien:
– Entgiftung der Gewebezellen des Organismus sowie des Zellzwischenraumes
– bessere Ausleitung von Stoffwechselschlacken über Lymphe, Leber, Gallenblase, Darm, Nieren, Haut und Schleimhaut
– Aktivierung des Stoffwechsels, besonders des Leber- und Nierenstoffwechsels
– Aktivierung des Immunsystems und damit Stärkung der körpereigenen Abwehr
Die Toxine können über die Haut, die Leber, die Niere, die Lymphe oder auch den Darm ausgeschieden werden und somit aus dem Körper nach außen abgeleitet werden. Entgiftungsmittel sollten deshalb stets mit ausreichenden Ausleitungsmitteln kombiniert werden. Wichtig ist, dass während der gesamten Entgiftungs- und Ausleitungstherapie ausreichend Flüssigkeit aufgenommen wird (ca. 30ml/kg Körpergewicht), damit die gelösten Schlacken- und Giftstoffe über die Ausscheidungsorgane optimal ausgeleitet werden können. Im Rahmen einer Entgiftungs- und Ausleitungstherapie sollte diese Menge um ca. 25% erhöht werden, um einen sicheren Durchfluss an Flüssigkeit im Körper zu erreichen.
Erkrankungen und Symptome die Hinweise auf eine Entgiftungs- und Ausleitungstherapie geben können:
– Neurodermitis
– allergische Erkrankungen (Heuschnupfen, Asthma und Kontaktallergien)
– chronische Gelenk- und Muskelschmerzen
– schlecht heilende Wunden
– dauerhafte hohe Infektanfälligkeit (chron. Erkältungen und grippale Infekte)
– hohe Entzündungsneigung (z.B. Mandel- und Mittelohrentzündungen)
Entgiftungstherapien sollten in der Regel 4-6 (max. 8 Wochen) durchgeführt werden. Das hat seine Begründung auch darin, dass das Bindegewebe selber einem Ab- und Aufbaukreislauf von ca. 30 Tagen unterliegt.
Entgiftung mit Hilfe der Entoxin-Therapie
Dr. med. Ewald Kleine gilt als Begründer der Entoxin-Therapie. Im Vordergrund des pathogenetischen Prinzips stehen vorwiegend neuralpathologische Vorstellungen. Er sieht nicht nur in Ernährungsstörungen, sondern auch in Vergiftungsvorgängen (Intoxikationen endogener und exogener Herkunft), die am Nervensystem angreifen das aetiologischee Moment. Die Folge davon sind Dysfunktionen der Organe und Gewebe (Bindegewebe). Noxen bzw. Reize (chemische, mechanische, thermische usw.) stehen im Mittelpunkt des Krankheitsgeschehen. Pathogenetische Reize sind im Sinne Kleine’s toxische Reize. Deshalb gilt es den Organismus von diesen Toxinen zu befreien (zu „enttoxieren“). Die Entoxin-Therapie basiert auf der Grundlage der Heilung durch biologische Entgiftung. Sie arbeitet dabei mit einem Basismittel, dem Matrix Entoxin G (neu als Globuli). Das Matrix Entoxin G sorgt nicht nur für ein ungehindertes Ausscheiden der vorhandenen Toxine, es ermöglicht auch einen selektiven Stoffaustausch im kapillaren Quellgebiet an der Blutgefäß-Gewebeschranke durch Permeabilitätsänderung zum Zwecke der Entschlackung des Mesenchyms von toxischen Produkten.
Die Wirkungsweise der Entoxin-Entgiftungstherapie besteht darin, den Körper zu reizen, Toxine aus den intrazellulären Lagerstätten in den extrazellulären Kreislauf abzusondern. Werden die sich nunmehr im extrazellulären Fluss befindlichen Toxine nicht in absehbarer Zeit aus dem Körper eliminiert, wandern sie wieder in die Zellen zurück. Diesen Effekt nennt man „toxisches Ping-Pong“. Aus eigener Kraft ist der Körper nur bedingt in der Lage, die Toxine auszuschwemmen. Eine ausleitende Therapie ist daher untrennbar mit der „Entgiftung“ verbunden. Auf dem Gebiet der Drainage hat sich die Komplexmittelhomöopathie als sehr effektiv erwiesen.
Eine nur einseitige Ausleitung sollte vermieden werden, da das entsprechende Organsystem überlastet werden könnte. Lipophile Agentien (Toxine) werden hauptsächlich über das Leber-Galle-System und Lymphsystem ausgeschieden, wasserlösliche Toxine über die Nieren.
Entoxin-Entgiftungstherapie und Drainage
Das Prinzip einer Drainage besteht in der Ableitung schädlicher Stoffe von Innen nach Außen. Von den sogenannten „edleren“ Organen (Niere, Herz, Lunge, Gehirn) zu den „unedleren“ (Haut, Schleimhaut). Die Ausleitungsverfahren basierten ursprünglich auf der Vorstellung der Humoralmedizin. Diese „Säftelehre“ geht auf Hippokrates zurück. Ausleitungsverfahren sind essentielle Bestandteile naturheilkundlicher Methoden, da durch sie die Selbstreinigung und dadurch die Selbstheilungskraft des Organismus angeregt wird. Heute basieren die Ausleitungsverfahren auf der Vorstellung, dass es aufgrund einer Anhäufung von schädlichen Stoffen (Toxine) in einem Organ zu dessen Erkrankung kommt.
Diese Toxine können über die Haut, die exkretorischen und die sekretorischen Organe ausgeschieden werden und somit aus dem Körper nach außen ab- bzw. ausgeleitet werden.
Es existieren verschiedene Drainagemöglichkeiten wie:
– physikalische Verfahren (z.B. Schröpfen, Baunscheidtieren)
– Similium in Tiefpotenz als Begleitmittel
– Phytotherapeutika oder
– Homöopathika, die schweiß-, harn- oder galletreibende Eigenschaften besitzen
Während der Ausleitungstherapie sollte auch genügend getrunken werden, ca. 30ml/kg Körpergewicht. Eine Entgiftungs- und Ausleitungstherapie wird in der Regel für 4-6 Wochen, max. 8 Wochen durchgeführt.
Beispiel:
Das Entoxin -Set
Entgiftungsmittel
Matrix Entoxin G Glob., 3 x tgl. 5-10 Glob.
Ausleitungsmittel Fella-Entoxin G Glob., 3 x tgl. 5-10 Glob.
(Lebermittel)
Uresin-Entoxin G Glob., 3 x tgl. 5-10 Glob.
(Nierenmittel)
Das Entoxin-Set (s.o.) kann zusammen gegeben werden und dann vor oder während des Essens im Mund aufgelöst werden.
Literatur
– Moderne Praxis altbewährter Regulationstherapien, 1. Aufl., 2007, Haug
– K.C., Schimmel, Lehrbuch der Naturheilverfahren Band II ,2 Aufl., 1990, Hippokrates
– Arzneimittel der besonderen Therapierichtungen (Historische Grundlagen und heutige Anwendung), W.D. Müller-Jahnke; J. Reichling, Karl F. Haug Verlag GmbH & Co., Heidelberg, 1996
– Das Entoxin-System, Die Entoxin-Präparate, E. Kleine, Meckel Spenglersan GmbH, Bühl, September 2005
Ansprechpartner:
MECKEL-SPENGLERSAN GmbH
Telefon: +49 (26) 41205-655
Zuständigkeitsbereich: Congress-Managerin-Pharma
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Quelle (lifePR)