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Ü60 Party – warum nicht?

Jul 5, 2008

Über-30-Parties haben inzwischen eine große Nachfrage und ebenso ein großes Angebot. Sie sind eine Antwort darauf, dass in den Diskotheken die Besucher und Besucherinnen immer jünger und die Musik immer technischer wird. Und was ist mit der Generation 60plus?
Unter dem Motto No-Kids-No-Techno hat sich die Veranstaltungsform „Über-30-Party“ entwickelt, bei der in der Regel auf verschiedenen Tanzflächen unterschiedliche Musik über Dickjockeys gespielt wird: vor allem Hits, Rock und Pop der 70er, 80er und 90er, Discofox, Schlager- und Oldie-Highligths der letzten Jahre, Fetenhits der 80er und 90er, das Beste von heute, aber auch Latino und Salsa. Bei den großen Veranstaltern gehört auch noch eine Piano-Bar dazu. Solche Parties zeichnen sich oft aus durch aufwendige Ton- und Lichtanlagen und gute Gastronomie.
Und was ist mit uns, die wir 60 Jahre und älter sind und Tanzmusik gern hören und auch gern tanzen? Natürlich können auch wir selbstverständlich auf Ü-30-Parties gehen, denn es existiert keine Altersbegrenzung. Und die Musik, die dort angeboten wird, entspricht zum Teil auch unseren Musikbedürfnissen beim Tanzen – wie auch die gesamte Atmosphäre einschließlich der Stimmung und der Ausgelassenheit. Und wer die entsprechende Kondition hat, kann auch in diesem Alter die Nacht durchtanzen.
Möglicherweise existiert für viele Ältere aber eine Hemmschwelle, solche Ü-30-Parties zu besuchen aufgrund des Altersunterschiedes zu den allermeisten der übrigen Besucher und Besucherinnen. Sie fürchten dann, den Blumenstrauß für den ältesten Besucher zu erhalten (wenn auch nur in Form eines Scherzes durch den DJ). Diese Hemmschwelle bringt es dann mit sich, dass nur wenige Gleichaltrige auf der Party zu finden sind. Für die älteren Singles bedeutet das wenige Chancen, jemanden kennen zu lernen. Hinzu kommt, dass in den höheren Altersgruppen mehr Frauen als Männer Gefallen am Tanzen haben. Wenn aufgrund des „Frauenüberschusses“ Frauen zusammen tanzen wollen, dann bedeutet dies für die Betroffenen bei den Ü-30-Parties, eine weitere Hemmschwelle überwinden zu müssen.
Während sich die Unterhaltungsindustrie auf Ü-30-Parties voll eingestellt hat, vereinzelt Ü-40-Parties oder Ü-50-Parties angeboten werden und entsprechende Veranstaltungen auch von Vereinen unter diesen Mottos stattfinden, ist das Angebot speziell für die 60Jährigen absolute Mangelware. Oft sind es Veranstaltungen von Kommunen, Vereinen, Kirchen oder Senioren-Beiräten im Rahmen der Seniorenarbeit, bei denen es sich um herkömmliche Senioren – (Tanz-)Treffs für Senioren und Seniorinnen aller Alterklassen handelt. Lediglich die Bezeichnung wurde „aufgepeppt“.
Eine Ü-60-Party im Sinne ihres Ursprungs müsste also dem Lebensgefühl und dem Lifestile der sich fit, gesund und aktiv fühlenden Sechziger – und davon gibt es eine Menge und immer mehr – entsprechen. Viele Menschen haben sich ihr Leben lang von Tanz-Musik begleiten lassen – genau die Musik, die in den Ü-30-Parties zum großen Teil angeboten wird. Die Lust, sich bei dieser Musik auspowern zu wollen, ist sicherlich bei vielen Sechzigern ungebrochen vorhanden. Es fehlt allerdings oft an der richtigen Gelegenheit: Vielleicht am Ballermann. Bei Familienfeiern oder Feiern im Verein wird dies allerdings meistens erst zu fortgeschrittener Stunde toleriert, wenn auch die anderen schon etwas weniger nüchtern sind. Bei Ü-60-Parties wäre diese Intoleranz von vorn herein nicht vorhanden. Denn alle kommen dorthin, um sich zu amüsieren, „los zu lassen“, miteinander Spaß zu haben, neue Menschen kennen zu lernen, nicht im Fokus von anderen zu stehen – im Grunde nicht anderes als bei wesentlich Jüngeren. Das Ausleben eines solchen Lebensgefühls kann nicht das Privileg der Jugend oder abhängig vom Alter sein. Unter Gleichaltrigen steht man nicht im Vergleich (oder in Konkurrenz) zu der knackigen Erscheinung der wesentlich Jüngeren.
Aber es werden viele Erinnerungen wach an Tanz- und Musikvergnügen der „schönen alten Zeiten“, als man selbst noch knackig war und man die weltbekannten Bands und deren Mitglieder noch mit Namen kannte – ein bisschen Nostalgie darf doch auch sein. Und auch die Generation 60 plus will ja nicht nur Foxtrott tanzen. Wer in Südamerika Urlaub gemacht oder auf andere Weise mit Salsa Bekanntschaft gemacht hat, der kann auf einer Ü-60-Party diesen Tanz auf seine Weise ausleben. Auch wenn man ins Schwitzen kommt, wird dies nicht übel genommen. Eines steht im übrigen fest: Tanzen ist eine der gesündesten Sportarten und auch als Nachsorge nach vielen schweren Erkrankungen zu empfehlen.
Wenn das Ganze auch noch in einer anspruchsvollen Atmosphäre stattfindet, sind dem Vergnügen kaum Grenzen gesetzt. Es ist also zu hoffen, dass die Marktlücke der Über-60-Parties, die diesen Namen verdienen, bald ausgefüllt wird. ik
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Daniel Krause (Objektleiter)
Marketing Kommunikationswirt
Moselstraße 14 • 41464 Neuss • www.60pro.de
Tel.:0 21 31/404 264 • E-Mail: dkrause@ndv.de
Die Internetplattform www.60pro.de ist ein Produkt der Neusser Druckerei und Verlag GmbH (NDV), die unter anderem die Tageszeitung „Neuss Grevenbroicher Zeitung“, Wochenblätter, Interntdienste, Monatszeitschriften und verschiedene auch bundesweit erscheinende Titel produziert.
Quelle (openPR)

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