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Hamburg baut die Mauer wieder auf

Sep 25, 2009

Mit Trabi und Grenzübergang: Sonderschau zur Wiedervereinigung

Die Wiedervereinigung war einer der wichtigsten Momente der deutschen Geschichte – und sie ist in der Erinnerung untrennbar auch mit dem Thema Auto verbunden. Denn mit der Grenzöffnung vor nunmehr 20 Jahren kamen auch all die Trabis und Wartburgs auf die Straßen Westdeutschlands. Einen spannenden Blick zurück in die Zeit des Jahres 1989 bietet eine große Sonderschau im Rahmen der CAR style – Die Messe rund ums Auto – vom 2. bis 4. Oktober auf dem Hamburger Messegelände. Hier können die Besucher einen naturgetreu nachgebildeten Grenzübergang zwischen West- und Ost-Deutschland besuchen – inklusive Mauer, Trabant und interessanten Informationen. Außerdem bietet Hamburgs große Auto-Messe ein spannendes Rahmenprogramm mit Stunt- und Driftshows und zeigt Prototypen und einzigartige Tuning-Mobile.
Auf mehr als 130 Quadratmetern wird in den Messehallen ein typischer Grenzübergang jener Tage nachgebildet. Anlass ist der 3. Oktober als Jahrestag der Wiedervereinigung. „Wir wollen damit zeigen, wie so ein Übergang am Tag des Mauerfalls ausgesehen hat“, sagt Organisator Frank Schwardtmann von der Interessengemeinschaft (IG) Wartburg-Trabant-Barkas e.V., die sich um den Erhalt der DDR-Fahrzeuge kümmert.
Die Nachbildung des Übergangs ist eindrucksvoll gelungen: Zu der Grenze gehört ein nachgebautes Stück der Berliner Mauer – inklusive Fußweg auf der „Westseite“ und den typischen Graffiti-Schmierereien. In der Mauer wiederum befindet sich ein Gittertor, das den Wechsel von Ost nach West ermöglicht. Ebenfalls zur Szenerie gehören ein Wachhäuschen und ein Wachturm von immerhin 4,50 Metern Höhe. Vor allem aber sind es die Details, die zur originalgetreuen Atmosphäre beitragen: Vom Schild mit der Aufschrift „Ausreise nach West-Berlin“ über die alte DDR-Straßenlaterne bis hin zum brutal wirkenden Stacheldraht. „Der Grenzübergang zeigt ein düsteres Szenario, das zu einem der positivsten Ereignisse des Jahrhunderts geführt hat“, erklärt Schwardtmann.
Zeitgenössische Fahrzeuge dürfen natürlich nicht fehlen: Das Tor in der Mauer durchfährt ein echter Trabant auf seinem Weg von Ost nach West. Ebenfalls auf dem Areal zu sehen ist ein typischer Wartburg jener Tage oder auch ein original Grenz-Trabi in olivgrüner Lackierung, sowie ein Motorrad der Marke MZ mit Beiwagen.
Und auch Personal ist vor Ort: Mitglieder der Interessengemeinschaft zeigen sich in den passenden Uniformen als westdeutscher Polizist, Ost-Grenzer und Zollbeamter. Für die Besucher hält das Grenzpersonal eine zusätzliche Überraschung bereit: Schließlich konnten die Seiten einst nicht einfach mal so gewechselt werden. Daher werden Visa mit Stempeln verteilt, die ein bleibendes Erinnerungsstück an die entscheidenden Momente des Jahres 1989 darstellen.
Die Interessengemeinschaft selbst hat ihre Leidenschaft für die einstigen DDR-Fahrzeuge übrigens schon vor 1989 entdeckt. Und zwar im Westen: Gegründet wurde sie im Jahr 1986 in Frankfurt am Main. Heute kümmern sich mehr als 200 Mitglieder um den Erhalt der Fahrzeuge aus der Deutschen Demokratischen Republik.
Geöffnet ist die CAR style Hamburg – Die Messe rund ums Auto auf dem Hamburger Messegelände vom 2. bis 4. Oktober 2009. Am Freitag von 12 bis 20 Uhr, am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Ab sofort haben Sie die Möglichkeit, die Eintrittskarten unter www.carstyle-hamburg.de bequem von zu Hause per Internet zu bestellen. Die Tageskarte kostet 12 Euro, die Online-Tageskarte 8 Euro. Schüler, Studenten und Azubis zahlen 8 Euro und Kinder/Jugendliche im Alter von 6 bis 16 Jahren 5 Euro. Weitere Infos unter: www.carstyle-hamburg.de
Quelle (lifePR)

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