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Dunkelheit über Afrika?! Erstes Restaurant ohne Barrieren eröffnet in Wien

Okt 29, 2009

Neuer event- und erlebnisorientierter Gastronomie-Hot-Spot eröffnet im November in Wien
Der „Schwarze Kontinent“ Afrika ist das Motto einer einmaligen Begegnung im Dunkeln, die ab November 2009 in Wien möglich sein wird. Sehende und Nichtsehende treffen sich im „Noir – The dark side of the spoon“, http://www.noirvienna.at einem neuen, event- und erlebnisorientierten Gastronomie-Hot-Spot mit Barrierefreiheit. Genossen wird im Dunkeln, gekocht wird von Sehenden und serviert wird von Blinden und Sehbehinderten. Das Motto zum Auftakt bildet Afrika – Die Gäste erleben einen spannenden Mix aus Natur, Kunst und Kultur auf höchstem Niveau.
Genießen mit allen Sinnen
Im Mittelpunkt steht ganz deutlich der Genuss mit allen Sinnen, vor allem jenen, die im Zeichen der Fast-Food-Ära oft vernachlässigt werden. „Das Essen im Dunkeln schärft im wahrsten Sinne den Blick für das Wesentliche. Fühlen, Schmecken, Riechen und Tasten erleben einen völlig neuen Stellenwert“, ist sich das Noir-Gründertrio Stephan Jahnke, Kevin Möhring und Holger Sieben einig. Marketingmanager Jahnke ergänzt: „Von Afrika bis zur Antarktis werden halbjährlich unsere Eventthemen wechseln und nicht nur kulinarische Leckerbissen in den Mittelpunkt stellen.“ Damit ist Noir mehr als „nur“ ein Blindenrestaurant, sondern setzt auf Showeffekte und Erlebnisgastronomie mit dem Extraplus an Sinnlichkeit. „Wir schaffen für unsere Gäste eine Atmosphäre, die vom reinen Bedürnfis des Essens zur Kunst des Genießens führen wird. Wirklich spürbar wird das erst durch den Umstand, dass der Sehsinn ausgeblendet ist und alle anderen, oft vernachlässigten Sinne umso mehr Raum erhalten“, betont Projektmanager Holger Sieben. „Die Gäste werden in der Dunkelheit das Gefühl haben sich in Afrika zu befinden, Tiergeräusche hören oder einen warmen Wüstenwind spüren“, gibt Jahnke einen Vorgeschmack auf das Kommende.
Gastronomie der Extraklasse
Internationale Vorbilder, etwa in Berlin oder Zürich, gibt es bereits, doch die Noir-Chefs sind angetreten, um noch mehr zu bieten als der Mitbewerb im benachbarten Ausland: „Bei herkömmlichen Konzepten werden Menschen ins Dunkle geführt und erhalten dort Ihre Menüs. Wir setzen hingegen auf eine echte Erlebniswelt.“ Die unvergesslichen medialen und sensorischen Eindrücke werden von hochwertiger Gourmetküche begleitet. „Wir arbeiten mit frischen Gewürzen und Kräutern aus heimischen Gärten, um den Geschmackssinn besonders zu fordern, denn schließlich isst bei uns das Auge nicht mit“, erläutert Kevin Möhring, Noir-Geschäftsführer und Gastroexperte. Er setzt auf exquisite Drei- und Viergangmenüs, die für jeden Geschmack etwas bieten. „Schwein, Rind, Geflügel, Fisch und Vegetarisches stehen auf dem Programm“, hält sich Möhring noch bedeckt und lässt auf spannende Überraschungen hoffen.
Besonderheiten im Leben ohne Licht
Unser Serviceteam bestehend aus 12 Mitarbeiter/innen, alle sehbehindert oder blind, stehen den Gästen während des Abends mit viel Einfühlungsvermögen zur Seite, wenn es um die Wahl der Speisen geht oder einfach darum, den Abend für Sehende auch im Dunkeln zu einem gelungenen Sinneserlebnis zu machen. „Wir sprechen damit einerseits die Wienerinnen und Wiener an, aber natürlich auch Touristen“, so Jahnke. Sein Programm ist auf die Zielgruppe 25plus ausgerichtet und soll vor allem eines nicht: „Wir wollen Blinde und Sehbehinderte keinesfalls instrumentalisieren, sondern unseren Gästen einen unvergleichlichen Abend des Genusses mit allen Sinnen bieten. Unterstützt wird dieses Erlebnis von Experten, von Menschen, die viel Erfahrung im Schärfen einzelner Sinne im Alltag haben“, betont der Geschäftsführer. Dazu wurde unter anderem auch eine Ausgangslounge eingeplant, die es den Gästen ermöglicht, sich über das Erlebte auszutauschen.
Für den Betrieb des kulinarischen Reiches der Sinne im 7. Wiener Gemeindebezirk (Neubaugasse 8), das übrigens einen barrierefreien Zugang ermöglicht, bringt Jahnke umfangreiche Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit besondern Bedürfnissen mit. In einer Blindenwerkstatt lernte er „zu schauen, wie man fühlt, wenn man nicht sieht“. Diese Erfahrung, gepaart mit Enthusiasmus und Engagement, hat dazu geführt, dass sich am 7. November 2009 die Pforten des ersten heimischen „Blindenrestaurants“ öffnen. Reservierungen werden bereits jetzt unter der E-Mail reservierung@noirvienna.at oder der kostenlosen Reservierungs-Hotline: 0800/101 999 entgegengenommen.
Location:
Noir – The dark side of the spoon, 1070 Wien, Neubaugasse 8
Reservierung unter: reservierung@noirvienna.at
Homepage: www.noirvienna.at
Hotline: 0800/101 999, geöffnet Dienstag bis Sonntag 17.30 bis 00.00 Uhr
Hinter dem Noir stehen Menschen, die seit vielen Jahren mit Blinden oder Sehbehinderten in Österreich und Deutschland arbeiten. Wir wollen einerseits die Besonderheiten eines Lebens in Dunkelheit näher bringen. Anderseits sollen unsere Gäste einen sinnlichen Genuss erfahren: mit Deutlichkeit und Klarheit hören, fühlen, tasten, riechen und schmecken.
SCNT GmbH
Stephan Jahnke
Baumergasse 27 Top 1
1210 Wien
+43 1 522 55 39
+43 1 522 60 06
http://www.noirvienna.at
Pressekontakt:
SNCT GmbH
Stephan Jahnke
Baumergasse 27 Top 1
1210
Wien
s.jahnke@bsfw.at
+43 699 177 87 172
http://www.noirvienna.at

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