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CRM Centrum für Reisemedizin rät zur Vorsicht bei Quallen im Meer

Jul 1, 2009

Portugiesische Galeeren vor Gibraltar entdeckt

Der Kontakt mit Quallen beim Baden im Meer kann mehr als eine schmerzhafte Erfahrung sein. „Schauen Sie sich das Meer an, bevor Sie hineingehen und achten Sie auf Warnhinweise“, empfiehlt PD Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf, allen die in den nächsten Wochen einen Badeurlaub machen werden. In der Meerenge von Gibraltar wurden jetzt beispielsweise etwa 500 Portugiesische Galeeren gesichtet. Dabei handelt es sich um eines der gefährlichsten quallenähnlichen Tiere, das vorwiegend an den Küsten Australiens verbreitet ist, manchmal jedoch auch im Mittelmeer vorkommt. Der Kontakt mit den bis zu 5 Meter langen Tenakeln führt zu scharfen, brennenden Schmerzen, in einigen Fällen auch zu Fieber und Schock.
Immer wieder kommen Menschen im Mittelmeers aber auch in der Nord- und Ostsee mit Quallen in Kontakt. Am häufigsten treffen sie dort auf die Feuerqualle. Sie ist bis zu 30 cm groß. Ihre Fangfäden können ebenfalls bis zu 5 Meter lang sein und schmerzhafte Verbrennungen verursachen. Besonders unangenehm ist der Kontakt mit der Leuchtqualle. Sie lässt sich vor allem in den Sommermonaten im Mittelmeer treiben und fällt nachts durch ihr Leuchten auf. Diese Quallenart ist nur 8 cm groß, kann aber bis zu 10 Meter lange, haarfeine Tentakeln ausbilden. Der Kontakt verursacht sehr schmerzhafte Verbrennungen, die oft längere Zeit nicht verheilen, sondern ständig nässen und erst allmählich vernarben.
„Auch wenn der Schmerz groß ist, sollten Sie nicht in Panik verfallen, wenn Sie von einer giftigen Qualle erwischt werden“, rät Dr. Jelinek. In europäischen Gewässern gibt es bisher keine Quallen, die lebensgefährliche Verletzungen verursachen können. Allerdings sollte man sofort das Wasser verlassen und keinesfalls mit der Hand an der verletzten Hautstelle reiben. Meistens sitzen noch zahlreiche ungeplatzte Nesselkapseln auf der Haut, die abgenommen werden müssen, ohne dass sie zerstört werden. Sie können mit Salzwasser (kein Süßwasser) abgespült oder mit einer Pinzette vorsichtig entfernt werden. Essig und Rasierschaum verhindern ein Aufplatzen der Kapseln. Nach dem Auftragen und Antrocknen können sie mit einem stumpfen Gegenstand abgeschabt werden. Wer weder Essig noch Rasierschaum zur Verfügung hat, kann die Haut an der Luft trocknen lassen und sie anschließend mit trockenem Sand abreiben. Doch Vorsicht: das sollte nicht mit bloßen Händen geschehen, denn die Nesselkapseln können auch die Handflächen verbrennen. Eine Antihistamin-Salbe, wie man sie auch bei Insektenstichen einsetzt, kühlt. Bei größeren Verbrennungen sollte man jedoch sofort zum Arzt gehen.

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Telefon: +49 (211) 90429-61
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Quelle (lifePR)

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