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Immer weniger Menschen sterben an Darmkrebs

Mai 2, 2010

Heilungschancen selbst im fortgeschrittenen Stadium
sup.- „Im Gegensatz zur Entwicklung der Neuerkrankungen nehmen die Sterberaten bei Darmkrebs für beide Geschlechter stetig ab“, erklärt Prof. Wolff Schmiegel, Vorsitzender der Zertifizierungskommission Darmzentren der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Inzwischen liegen die Fünf-Jahres-Überlebensraten für Frauen wie Männer bei 60 Prozent. Und sogar im metastasierten Stadium werden heute mittlere Überlebenszeiten von über zwei Jahren erreicht, was noch vor wenigen Jahren undenkbar erschien. Fakt ist aber nach wie vor: Mit 73.000 Neuerkrankungen ist Darmkrebs sowohl die zweithäufigste Krebserkrankung als auch Todesursache in Deutschland.
Laut Prof. Schmiegel trägt zum einen die verbesserte Vorsorge dazu bei, dass Darmkrebs zunehmend beherrschbar wird. Denn durch die Vorsorge-Koloskopie, die dank verschiedener öffentlicher Kampagnen an Akzeptanz gewonnen hat, werden mehr Tumore im Frühstadium diagnostiziert. Pro Jahr lassen rund 550.000 aller Anspruchsberechtigten ab 55 Jahre eine Koloskopie machen. 4,5 Mio. Bundesbürger entscheiden sich jährlich zumindest für den Stuhltest.
Bei fortgeschrittenen Darmkrebserkrankungen hat sich die Überlebenszeit vor allem dank neuer Therapien verbessert. Die Patienten profitieren zunehmend von innovativen zielgerichteten Substanzen, die an wichtigen Schaltstellen im Tumorgewebe eingreifen. So blockiert z. B. der Antikörper Cetuximab den so genannten epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) auf den Krebszellen. Dadurch können das Wandern der Tumorzellen in gesundes Gewebe als auch die Fernmetastasierung unterbunden werden. Bereits vorhandene Metastasen können zudem so verkleinert werden, dass sie sich bei einer Operation entfernen lassen. Ob die EGFR-Antikörper zu einem Therapieerfolg führen, kann nach Informationen von Prof. Schmiegel mit Hilfe einer Mutationsanalyse des KRAS-Onkogens vorhergesagt werden. Wenn dieser Marker im Tumor nicht mutiert ist (Wildtyp-Variante), kann der Patient von der Antikörpertherapie profitieren. Die Wildtyp-Variante liegt bei rund zwei Dritteln der metastasierten Darmkrebstumore vor.
Bildzeile: Die Überlebenschancen bei Darmkrebs haben sich deutlich verbessert.
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